Im Ostseebad Rerik bieten sich durch die besondere Lage zwischen Ostsee und Salzhaff verschiedenste Möglichkeiten für Angler, ihrem Hobby nachzugehen. Je nach Jahreszeit und Wetter sollte der Angler seine Erwartungen und das Angelgeschirr auf den großen Fang einstellen. Die besten Informationen bekommt Ihr direkt vor Ort im Angelfachgeschäft „Haken und Meer“.
Plattfische, wie Flunder, Scholle, Kliesche und Steinbutt halten sich ganzjährig vor unserer Küste auf und werden sehr gut vom Strand aus geangelt.
Meerforellen sind sehr begehrte Angelfische und werden hauptsächlich im Frühjahr gefangen. Die beste Angelzeit für die Meerforelle ist im März und April. Dann gehen besonders große Fische an den Haken.
Der Hering trifft im zeitigen Frühjahr, der Hornhecht etwas später zum Laichen an unseren Küsten ein. Hier kann er dann bis zum Herbst gefangen werden.
Im Bereich des Reriker Strandes findet sich vorwiegend Steilküste mit steinigen und sandigen Abschnitten. Direkt um die Seebrücke ist durch die Aufspülung von Sand als Küstenschutzmaßnahme ein prächtiges Plattfischrevier entstanden. In Richtung Osten erhebt sich die Steilküste mit langen steinigen Abschnitten und Sandbänken. Das Wasser wird hier schnell bis zu 3-4m tief. In der Nähe des Zeltplatzes befinden sich außerdem vorgelagerte Muschelbänke.
Leider ist die Seebrücke im Ostseebad Rerik derzeit noch gesperrt, eine gute Alternative ist die Seebrücke in Kühlungsborn. Hier kann man direkt vor seinen Füßen Plattfisch, Heringe und Hornhecht angeln.
Das Salzhaff ist ein sehr flaches Brackwasser mit einem breiten Uferbereich mit einer maximalen Tiefe von 1,5 m, lediglich die Fahrrinne ist zwischen 3 und 8 m tief. Besonders in der Kielung (dem Ausgang zur Ostsee) tummeln sich alle Fischarten der Region, überwiegend Plattfisch, Hornhecht und Hering. Meerforellen ziehen in den Hellbach, der ins Salzhaff mündet und ihr Laichgebiet ist. Barsche aus dem Hellbach räubern an den Kanten der unterseeischen Wiesen. Auch Plattfische nutzen das reichliche Futterangebot. Im Salzhaff sind die besten Angelplätze mit dem Boot zu erreichen.
Kommt der Fisch nicht zum Angler, muss der Angler eben zum Fisch kommen! Beim Angeln vom Boot sind die Fangchancen sehr gut: Plattfische, Meerforelle, Hornhecht, Hering und sogar Steinbutt sind hier zu erbeuten. Dabei muss der Bootsfahrer nicht einmal große Entfernungen zurücklegen, an den Kanten z.B. 6 und 9 Meter usw. lauern die großen Räuber auf ihre Beute. Mögliche Angelmethoden sind hier: Grundangeln mit Wattwurm, Blinkern auf Meerforelle, Posenmontage auf Hornhecht, Heringsangeln mit Paternoster oder auch Schlepp- und Driftangeln. Auch Makrelen und Seelachs wurden in den letzten Jahren vermehrt gefangen. Im Spätsommer kommen die Wittlinge in großen Schwärmen an die Küste. Der Wittling ist ein sehr schmackhafter Räucherfisch. Er beißt auf Grund ebenso, wie auf Makrelenpaternoster. Hier sind Garneelenimitate angesagt.
Von zwei Seiten von Salzwasser umgeben, bietet das Ostseebad Rerik selbst wenig Möglichkeiten im Süßwasser zu angeln. Der einzige Zufluss zum Salzhaff, der Hellbach ist ein Verbandsgewässer und wird von vielen Vereinsmitgliedern und Gästen als Abwechslung genutzt. Gefangen werden hier Barsch, Aland, Regenbogen- und Bachforellen, stellenweise Hecht und natürlich Aal und Weißfisch. In Richtung Wismar gibt es in Farpen einen Stausee sowie in der Umgebung einige Weiher und Teiche mit gutem Fischbestand. Für das Angeln im Süßwasser ist eine gesonderte Erlaubnis erforderlich. Auch diese können Sie im Angelshop „Haken und Meer“ erhalten.
Gerät: Rute 3,90 – 4,50 m, mit bis zu 250g Wurfgewicht
Schnur 0,30 – 0,40 mm monofil mit vorgeschalteter Schlagschnur Paternoster- oder Durchlaufvorfächer mit Wurm- oder Plattfischhaken Gr. 1- 2/0 Brandungsblei 80-250 g
Köder: Wattwürmer, Seeringelwürmer, Heringsfetzen und Garneelen
Gerät: Rute 2,70 – 3,15 m mit 20-40 oder 60g Wurfgewicht Schnur monofil 0,25 mm oder geflochten 0,12 mm
Köder: Meerforellenblinker, 16 – 34g, Küstenwobbler 15 – 30g
Den Blinker kann man vom Strand, vom Bellyboat oder im Wasser stehend mit Wathose anbieten. Dabei sollte man das ruhigere Wetter am Morgen und in der Abenddämmerung nutzen, wenn die Räuber dicht unter Land auf der Jagd sind.
Gerät: Rute 2,70- 3,60 m mit bis zu 60g Wurfgewicht, Schnur monofil 0,25 – 0,30 mm,
Vorfachlänge ca. 1 – 2,0 m, Pose gut sichtbar 15-45g
Köder: Streamer, Rindfleisch, Heringsfetzen, Seeringelwurm
Ja! Richtig gelesen! Selbst der Fliegenfischer kommt auf seine Kosten. Das Gerät sollte auf größere Fische ausgerichtet sein. Für Meerforelle und Meeräsche sind Rute und Schnur der Klassen 7-8 angesagt. Besonders bewährt haben sich hier Magnus- Fliegen, Tobiasfischimitationen und Garnelenfliegen.